Psychosomatische Kliniken: Verdachtsdiagnose für Phobischen Schwankschwindel (Teil1)

1. Einige Teile der Beschreibung sind unphysiologisch – erst nach vorn
rechts und dann nach hinten links zu fallen passt zu keinem bisher
bekannten neuronalen System.

2. Viele Teile entsprechen den Beschreibungen von Menschen, bei denen
diese Diagnose gestellt wird – wie etwa das Fluktuieren und Abklingen
über Stunden. Die meisten somatisch bedingten Schwindelformen sind
entweder paroxysmal oder tagelang ohne größere Fluktuation (Ausnahmen s.u.).

3. Es sind die wichtigsten funktionellen wie auch strukturellen
Untersuchungen gemacht und ohne pathologische Ergebnisse geblieben.

4. Das Fehlen eines Ausfallschrittes ist bedeutsam, aber aus
methodischen Gründen nicht beweisführend. Ausfallschritte kann es bei
somatisch bedingtem ebenso wie bei psychogenem Schwindel geben,
umgekehrt ist das Fehlen kein hinreichender Beweis für das eine
ebesowenig wie für das andere.

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